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Kopfschmerzen - was kann man tun?

Nimm dir Zeit dir etwas Gutes zu tun… mit einer Anleitung zur Selbsthilfe!

Physiotherapie um Spannungen zu reduzieren

Physiotherapie kann eine effektive Methode zur Behandlung von Kopfschmerzen sein, insbesondere wenn sie durch muskuläre Verspannungen oder Fehlhaltungen verursacht werden.

Tipps um selbst Spannungen zu reduzieren:

  1. Haltungskorrektur: Eine ungünstige Körperhaltung kann zu Verspannungen im Nacken und Schulterbereich führen, die Kopfschmerzen verursachen können. Achte beim Sitzen darauf, dass du auf beiden Sitzbeinhöckern sitzt und den Rücken gerade hältst. Die Schultern sollen locker auf deinem Rumpf „sitzen“. 

  2. Mobilisation der Halswirbelsäule: Durch sanfte Mobilisationsübungen der Halswirbelsäule können Bewegungseinschränkungen gelöst werden. Setze dich gerade hin und ziehe mit deiner Nase eine imaginäre liegende 8 nach. Nur der Kopf soll sich bewegen, der restliche Körper darf seine Position nicht verändern. Zeichne die 8 zuerst größer und werde dann immer kleiner, sodass am Ende kaum noch Bewegung sichtbar ist. 

  3. Dehnübungen: Diese Übung kann man sowohl im Stehen als auch im Sitzen durchführen. Die Haltung sollte dabei locker und aufrecht sein. Lege nun den Kopf mit dem rechten Ohr in Richtung rechte Schulter, bis du merkst dass die linke Halsseite gedehnt wird. Halte die Dehnung (sie sollte nicht schmerzhaft sein) ca. 20-30 Sekunden. Danach dehnst du die andere Seite. 

  4. Triggerpunkttherapie: Triggerpunkte sind lokal begrenzte Verhärtungen in der Muskulatur, die Schmerzen ausstrahlen können. Wenn du schmerzhafte Stellen findest, kannst du mit deinem Finger darauf stetigen Druck ausüben oder massieren und warten, bis der Schmerz nachlässt. 

  5. Atmungstechniken: In unserer stressigen Welt vergessen wir oft aufs „richtige“ Atmen. Dabei ist eine gute Atmung essentiell für den Sauerstoffaustausch. Lege deine Hände auf den Bauch und beobachte, wie er beim Atmen reagiert. Bei der tiefen Einatmung soll sich der Bauch aufblasen wie ein Luftballon und bei der Ausatmung einziehen (der Luftballon lässt die Luft aus). Atme 10x tief ein und aus. Mache diese Übung sooft du daran denkst. Als Tipp empfehlen wir oft die „Wim Hof“-Atmung. Eine Anleitung findest du auf Youtube.

  6. Ergonomische Beratung: Ein Physiotherapeut kann dir helfen, deine Arbeitsplatz- oder Schlafposition anzupassen, um eine bessere Körperhaltung zu fördern und Kopfschmerzen vorzubeugen.

  7. Training und Bewegung: Regelmäßige Bewegung und gezieltes Training können dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern, Verspannungen abzubauen und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Versuche dich jeden zweiten bis dritten Tag 30 Minuten zu bewegen. Bewegung wirkt Wunder!

  8. Genügend Flüssigkeit zuführen: Im Alltag vergessen wir oft die simpelsten Dinge wie zum Beispiel genügend zu trinken. Im Schnitt sollte ein Erwachsener ungefähr 1,5 – 2 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen. Dazu zählen aber auch Kräutertees, schwarzer Kaffee, klare Suppe und auch der Wasseranteil in Früchten und Gemüse etc. Optimal wäre es, seltener aber dafür auf einmal mehr zu trinken. 

Weitere Tipps aus Sicht der klinischen Psychoneuroimmunologie

Die klinische Psycho-Neuro-Immunologie (kPNI) ist eine fachübergreifende Wissenschaft, die sich mit den komplexen Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Systemen (Hormonsystem, Nervensystem, Immunsystem etc.) des menschlichen Körpers befasst. 

Kopfschmerzen können auch durch „Entgiftungserscheinungen“ des Körpers entstehen. Vereinfacht gesagt können eine größere Menge an Getreide, Milchprodukten und Hülsenfrüchten, aber auch rotem Fleisch den Körper überlasten. Er reinigt sich dann über verschiedene Mechanismen, allen voran der Leber. Wenn dieser Entgiftungsweg nicht optimal funktioniert, können Kopfschmerzen entstehen. 

Es gibt gute Bücher wie zum Beispiel „Nahrung als Medizin“ von Dr. rer. nat. Markus Stark MSc, die sich dem Thema genauer widmen.

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